Fachanwalt für Erbrecht in Frankfurt

Das Erbrecht besagt, an wen Vermögen wie Immobilien in Frankfurt, Barvermögen, Bankvermögen und jeglicher weitere Nachlass auf die Erben übergehen.

Die gesetzliche Grundlage für das Erbrecht ist das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Es behandelt in Bezug auf den Nachlass folgende und weitere Sachverhalte:

• die Testierfreiheit
• den Anspruch zum Ausgleich durch Erbschaft für pflegende Angehörige
• das Pflichtteilsrecht und Abweichungsmöglichkeiten
• die Rolle von Ehegatten, Kindern sowie Verwandten erster, zweiter und dritter Ordnung in Erbfolge

Ein Fachanwalt für Erbrecht hat sich auf das besagte Rechtsgebiet spezialisiert. Die thematische Fokussierung bringt Ihnen als Mandant den Vorteil, dass detaillierte Fragen zum Vermächtnis wie:

• Erbausschluss
• Erbfolge
• Testament
• Erbbedingungen

und vielen weiteren Sachverhalten mit dem erforderlichen rechtlichen Wissen, Weitblick und aktuellem Hintergrundwissen aus der Rechtsprechung beantwortet werden können.

Die Erbfolge mit einem Erbrechtsanwalt festzulegen, bedeutet im Grunde mit rechtlicher Beratung durch einen Fachanwalt ein Testament niederzuschreiben.

Das ist hilfreich, um späteren Erbstreitigkeiten vorzubeugen und Pflichtteilsansprüche ausgewogen zu berücksichtigen. Dies ist besonders empfehlenswert, wenn Vermögen in unterschiedlicher Form weitergegeben wird und eine gleichwertige Aufteilung schwer nachvollziehbar sein kann. Beispiele können Tafelsilber und wertvolles Porzellan gegenüber von Wertpapiervermögen sein.

Die testamentarische Erbfolge ermöglicht es neben den Pflichtteilsberechtigten weitere Personen zu berücksichtigen und somit quasi in die Erbfolge einzureihen.

Zunächst ist es wichtig, dass das Testament persönlich vom künftigen Erblasser handschriftlich aufgesetzt und unterschrieben wird. Zusätzlich sollten mehrseitige Testamente auf jeder Seite in der rechten unteren Ecke unterschrieben werden.

Inhalt sollen sein:

• Name, aktuelle Anschrift und Geburtsdatum des künftigen Erblassers
• Erben mit Namen, Anschrift und Geburtsdatum
• Erwähnung, ob es sich um Alleinerben oder eine Erbengemeinschaft handelt
• Aufteilung sämtlicher Vermögenswerte und Gegenstände auf den oder die Erben (bei mehreren Erben genaue Benennung der Erbteile je Begünstigten)
• Ort, Datum (der Testamentserstellung) und Unterschrift

Voraussetzung zur Berechnung des Pflichtteils für die einzelnen Pflichtteilsberechtigten ist die Gliederung der Verwandten des Erblassers in Ordnungen.

Die erste Ordnung bilden Kinder und Enkelkinder des Verstorbenen. In der zweiten Ordnung folgen Eltern, Geschwister sowie Neffen und Nichten. Als dritte Ordnung sind Großeltern, Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins festgelegt.

Hinterbliebene Ehegatten erben neben den Familienmitgliedern der für den einzelnen Erbfall zutreffenden Ordnung.

Zur Berechnung des Pflichtteils wird dann wie folgt vorgegangen:

1. Es wird geprüft, ob Verwandte erster Ordnung hinterblieben sind. Ist dies nicht der Fall, wird geprüft, ob es Hinterbliebene zweiter Ordnung gibt. Ist dies auch nicht der Fall, kommen Verwandte der dritten Ordnung infrage.
2. Es wird betrachtet, ob Ehegatten in der Erbfolge zu berücksichtigen sind.
3. Das Vermögen des Verstorbenen wird aufgeteilt: Als erstes (wenn vorhanden) wird der Pflichtteil des hinterbliebenen Ehepartners berechnet, anschließend wird dieser Teil vom Gesamterbe abgezogen und aus der Differenz erfolgt die Berechnung für die restlichen Erben. Stehen alle Erben der zutreffenden Ordnung im Leben, wird dieser Betrag zu gleichen Teilen unter ihnen aufgeteilt. Sind jedoch schon Mitglieder der zutreffenden Ordnung verstorben, übernehmen deren Nachkommen ihren Platz. Auch unter ihnen findet wieder eine Teilung des Erbteils statt.

Die Grundlagen zur Unterteilung der Ordnungen und der Aufteilung des Erbes bildet das BGB.

In erster Linie gewinnen Sie durch eine Erbmediation Ruhe, Gelassenheit, Familienfrieden sowie einen Perspektivwechsel und Schlichtung in Fällen, in denen sich Erben zu ihren Ungunsten bedacht fühlen. Mitunter brechen sich nach dem Tod eines nahestehenden Menschen Emotionen in Form von Wut ihre Bahnen. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie jeder Mensch einzigartig ist.

Diese negativen Gefühle dann auf durch ein Testament scheinbar bevorteilte Personen zu lenken und gegen sie zu richten, ist ein menschlicher Zug, den alle Parteien nach Abebben der Erregung verzeihen und vergessen können. Doch mitunter kommt es in diesem Zug zu solch starken Streitigkeiten und Beschuldigungen, dass die vor dem Ableben des Erblassers herrschende Harmonie für immer zerstört ist.

Eine Erbmediation hilft Ihnen dabei, dies zu vermeiden, indem eine unabhängige Dritte Person Ihnen hilft, emotionale Ebene und Sachebene voneinander zu trennen. Und im Ergebnis zu angemessenen Lösungen zu finden, welche der Erblasser mit dem Testament ersonnen hat oder die bei einer fehlenden Nachlassregelung den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen.